Montag, 24. April 2006

Das gibt einen Volltreffer!

IDD658011

So wie es aussieht wird das eine Punktlandung von Monica in Darwin. Mit 350 kmh nahe des Zentrums ist sie sogar noch ein bisschen schneller als Katrina (New Orleans 2005)
Auf dem Weg ueber das Festland soll sich die Gute allerdings etwas abschwaechen und uns nur mit ca. 220 kmh treffen.

An den Tankstellen gibt es jetzt schon Warteschlangen, auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums ist verdaechtig viel und in den Strassencafes verdaechtig wenig los. Der Flughafen ist auch schon dicht, ich werd also morgen Nacht nicht wie geplant nach Cairns fliegen koennen.

Werd mir jetzt ein bisschen Notfutter und Wasser besorgen und dann heisst es abwarten...

Hier der link zum mitfiebern:

http://www.bom.gov.au

Sonntag, 23. April 2006

Top End - Darwin

So, jetzt gibt es doch mal wieder was zu lesen und zu sehen (OZ2).
Von Sydney aus bin ich nach Darwin, das ganz im Norden ungefaehr in der Mitte von Australien liegt geflogen. Wenn man aus dem Flughafengebaeude kommt, hat man das Gefuehl gegen eine Wand zu laufen. Hier hat es so zwischen 29 und 32 Grad, bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80%. Die Region ist zur Zeit sehr gruen, da hier gerade das Ende der Regenzeit ist. Die Stadt selbst ist nicht so der Knaller, aber eine gute Basis fuer Ausfluege in die Nationalparks suedlich von Darwin. Mit baden an einem der Straende ist leider auch nichts, da es zu dieser Jahreszeit eine Menge richtig giftiger Quallen gibt.
Eigentlich bin ich ja kein Freund von organisierten Touren, aber der Trip in den Kakadu Nationalpark gehoert wohl zu den unvergesslichen Erlebnissen dieser Reise. Einen erheblichen Anteil daran hatte unser Guide Genda, ein Aboriginal der in dieser Region aufgewachsen ist. Vom Auto aus bei 100 kmh machte er mehrmals Echsen auf der Rueckseite von Baeumen aus, die nicht groesser als 30cm waren. Er faengt kleine Krokodile und giftige Schlangen mit der blossen Hand und springt schneller ueber Felsen wie wir mit unseren Schuhen.
Unsere Gruppe war ein netter, bunt gemischter Haufen und wir haben als einzige Gruppe beide Tage draussen uebernachtet, den anderen Guides war das Wetter zu unsicher. Genda meinte dazu, er kennt seinen "Garten" und das Wetter wird bis auf einen kurzen Schauer gut bleiben. Er sollte recht behalten.
Die erste Nacht war wirklich die Hoelle, mit einem grossen Loch im Moskitonetz in Fakos und meinem Zelt, hatten wir hunderte von kleinen Fliegen in unserem Zelt. Das macht einen echt total verrueckt, wenn die an einem die ganze Nacht rumkrabbeln. Ausserdem war es so uebelst heiss im Zelt, dass wir irgendwann genug hatten und einfach in kurzer Hose und Tshirt ohne Schlafsack vor dem Zelt auf der Isomatte geschlafen haben. Die zweite Nacht waren wir dann doch lieber im Zelt, nachdem wir bei einer Nachtwanderung einige giftige Schlangen und Spinnen in der Naehe des Camps gesehen hatten...
Ansonsten gab es viel spannendes ueber Aboriginal Kultur und das Leben im Busch zu hoeren, Abende am Lagerfeuer, baden an herrlichen Wasserfaellen und Bushwalks. Es gibt auch viel lustiges zu essen im Busch, Termiten schmecken uebrigens sehr spassig, irgendwie nach Orangeat. Allein fuer diese Tour hat sich der lange Flug hierher gelohnt.
Ansonsten geh ich Abends hier gern ins Open Air Kino, das direkt am Meer liegt und eine tolle Filmauswahl mit ueberwiegend europaeischen Produktionen hat.

Der Zyklon Monica ist weiter auf Rekordjagd und hat Windgeschwindigkeiten von 320 kmh erreicht und wandert langsam in unsere Richtung. Wie es aussieht, koennte ich am Dienstag gerade noch rechzeitig von hier wegkommen. Vieleicht verfehlt er Darwin aber auch und zieht weiter ueber dem Meer noch Westen, keiner kann das im Moment sagen. Inzwischen hab ich das Dach von meinem hostel gecheckt und mich entschlossen, wenn es ernst wird zum Flughafen zu fahren. Zum einen liegt der weiter von der Kueste entfernt und ist hoffentlich nicht so zusammengeschustert wie das hostel.

IDD65801


Warning Area: gales within 24 hours Very Destructive Winds
Watch Area: gales within 24-48 hours Destructive Winds
Gales

Name: Monica
Severity Category: 5
Situation At: 1PM CST Sunday 23 April 2006
Warning Area: Cape Shield to Croker Is, including Nhulunbuy
Watch Area: Daly River Mouth to Croker Island, including Darwin, the Tiwi Islands and Jabiru
Location: 11.4S 137.7E
Recent Movement: W at 12 km/h
Remarks: The VERY DESTRUCTIVE core of SEVERE TROPICAL
CYCLONE Monica with gusts to 320 kilometres per hour...

Samstag, 22. April 2006

Das koennt ganz schoen windig werden...

IDE00035-200604220630

Details of SEVERE TROPICAL CYCLONE Monica at 4 pm CST:
. Centre located near...... 12.4 degrees South 139.2 degrees East
. Location accuracy........ within 40 kilometres
. Recent movement.......... slowly towards the northwest
. Wind gusts near centre... 290 kilometres per hour
. Intensity................ CATEGORY 5
. Central pressure......... 935 hectoPascals

Monica ist gerade ueber dem Golf von Carpentaria und wird entweder ueber relativ unbewohntes Land reinziehen oder Darwin (wo ich grad bin...) treffen.
Am Montag werde ich entweder im Litchfield National Park sein, oder wenn Monica wirklich vorbeischaut meinen ersten tropischen Wirbelsturm hoechster Kategorie miterleben. Interessant wird's auf alle Faelle.

Sonst gaeb es auch noch einiges zu berichten, aber ich bin im Moment einfach zu schreibfaul . Vieleicht kann ich mich die naechsten Tage motivieren...

Donnerstag, 13. April 2006

Howdy Folks! Bin in Down Under angekommen

Viel Lust hab ich zwar nicht hier etwas reinzuschreiben, aber es regnet eh grad und da hab ich mich doch durchgerungen. Ich bin gerade in Sydney und es ist mit ca 30 Grad auch schoen warm, aber seit heute Mittag regnet es...
Was seit Auckland passiert ist:

Ich war zwar nur einen Tag in Melbourne, aber groesser koennte der Kontrast zwischen zwei Staedten nicht sein. Nachdem ich mit Auckland nie warmgeworden bin, hat mich Melbourne von der ersten Minute an begeistert. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, in Melbourne haette sich das mal gelohnt. Bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich glaube mir hat Melbourne fast besser als Sydney gefallen. Von Sydney hab ich gestern an paar Nachtaufnahmen gemacht, schaut sie euch unter OZ1 an, sind ein paar ganz gelungene dabei.
Weiter ging es in den Red Centre zum Ayres Rock und den Olgas. Wenn man diese Formationen im Nichts das erste mal sieht, ist einem sofort klar wieso dieser Ort fuer die Aboriginal ein heiliger Ort ist. Viel geschlafen hab ich die 2.5 Tage die ich dort war nciht, Morgens frueh raus zum Sonnenaufgang, dann ein bisschen rumgewandert bevor die Sonne zu extrem vom Himmel brennt und dann natuerlich nochmal zum Sonnenuntergang zurueck. Ueber die verschiedenen Touristengattungen koennte ich mittlerweile ein Buch schreiben, in OZ waeren die Japaner uebrigens meine erste Wahl. Die wuerden allerdings nie auf die Idee kommen fremde Kulturen so mit Fuessen zu treten wie es dort vor allem die Englaender, Amis und Deutschen tun. Die Aboriginal lassen keine Gelegenheit aus, um die Touristen zu beten nicht auf den Berg zu steigen. Allerdings hoert bei solchen Einschraenkungen das Verstaendnis und Interesse fuer andere Kulturkreise bei vielen auf. Mit Flip Flops latschen sie auf diesen Berg und ich muss Schadenfreude eingestehen, die ich bei jedem empfand der dich das Knie oder sonstwas aufgeschuerft hat. Ich hatte darueber auch einige hitzige Diskussionen, das ging dann z.B. so:

"Warum muesst ihr dort raufsteigen?"

"Wir haben uns auch damit beschaeftig und dann haben wir uns gedacht, dass auch viele Touristen die St Paul’s Cathedral besuchen und darunter auch viele Andersglaeubige sind. Also ist das nichts anderes wenn wir auf den Rock steigen"

"Aber jeder ist doch eingeladen eine christliche Kirche zu besuchen und keiner wuerde auf die Idee kommen auf den Altar zu klettern oder sich vom Kruzefix abzuseilen"

"Das kann man aber nicht vergleichen..."

"Danke fuers Gespraech!"

Ach ja, lustige Sachen gab es dort zu essen, hab Kaenguruh, Krokodil und Emu probiert. Schmeckt alles echt gut, kann ich euch nur empfehlen und bald ist ein Koalabaer an der Reihe ;-)
Jetzt hab ich dann keine Lust mehr, ist glaub ich eh recht konfus geworden, aber damit muesst ihr fertig werden. Morgen werd ich noch ein bisschen die Stadt erkunden und dann geht es ganz in den Norden nach Darwin, wo es noch ueber 30 Grad haben duerfte. Wie ist eigentlich das Wetter bei euch? :-)

Kauf mir jetzt ein Bier und zwar ein Weissbier im Loewenbraeu fuer laecherliche $10.

LG, euer O.

P.S. Haett ich fast vergessen. Mein handy hab ich in Auckland liegen lassen... Ist aber gefunden worden und vieleicht schon auf dem Weg nach OZ. Hab mir hier derweil ein Gebrauchtes besorgt.
Nummer: +61406791179
Guenstige Vorwahl von D: 01056 (12 cent pro Minute)

Mittwoch, 5. April 2006

Der Hilux ist verkauft!

Meine letzten Tage in NZ sind nun endgueltig gekommen und es ist an der Zeit sich von liebgewonnenem zu verabschieden. Dazu zaehlen neben dem Land, in dem ich mich sehr wohlgefuehlt habe, auch tolle Menschen und heute war der Hilux an der Reihe. Nachdem sich gestern kein Mensch fuer das Auto interessiert hatte, hab ich mich schon am Samstag auf einer Autoauktion gesehen. Und dann kommt ein junger Kerl daher und will einen Campervan kaufen (wie alle). Da stellt sich raus, dass er aus Bad Feilenbach kommt (gleich neben dem Samerberg, fuer alle Nichtrosenheimer). Er schaut sich erstmal alle Vans an und waehrenddessen erzaehle ich den anderen Verkaeufern, dass wir Bayern zsamhalten und er eh mein Auto nehmen wird. Hab ihn dann tatsaechlich mit meinen Bildern von den Off Road Touren und waehrend einer Testfahrt absolut fuer den Hilux begeistern koennen. Mit dem Preis bin ich mehr als zufrieden, die 300 Dollar die ich mehr bekommen habe als ich bezahlt hatte, decken genau meine Ausgaben fuer Oelwechsel, Keilriemen, WOF (TUEV) und die Gebuehr fuer den Carmarket. Das Auto hat mich also bis auf 80 EUR Versicherung und die ca. 1000 Liter Diesel die ich rausgeblasen habe nichts gekostet. Es ist auch schoen die Kiste in guten Haenden zu wissen und ich bin mir sicher, dass Georg keine Probleme auf seiner Tour mit dem Auto haben wird.

Seit dem letzten Bericht hab ich mich ja noch mit dem Flo getroffen und wir sind zusammen um das East Cape gefahren. Eine der Gegenden, die mich in NZ am meisten beeindruckt haben. Im Landesinneren Berge mit dichtem Busch und eine rauhe, duenn besiedelte Kueste, an der zu 80% Maori leben. Die Zeit laeuft hier deutlich langsamer als im Rest des Landes und Touristen verirren sich selten in diese abgelegene Region. Mit dem Floh zu reisen war extrem relaxt und ich waere gerne noch laenger mit ihm rumgezogen. Ich musste allerdings schon am Freitag weiter nach Napier, dazu spaeter mehr. Eine Nacht haben wir bei Pihi (keine Ahnung wie man den schreibt) verbracht. Der hat sich wirklich ein kleines Paradies geschaffen, Bilder vom Haus und mehr unter "NZ7". Pihi hat 6 Kinder von 5 Frauen, anscheinend ganz normal bei Maori und ist auch Fischer. Da er Morgens mit dem Boot draussen war, gab es am Abend ein feudales Mahl. Jeder hat eine Kleinigkeit begesteuert und mit Languste und drei verschiedenen Fischsorten ist das dann zu einem echten Festmahl geworden. Nach dem Essen dann noch mit einem Bier in den Whirlpool mit Blick aufs Meer und das alles fuer ca. 12 EUR die Nacht...

Und hier der eigentliche Grund, wieso ich nochmal so weit in den Sueden gefahren bin:

IMG_4412

Gemeinde - Charlotte | Charlotte - Gemeinde

FAQ:

-Nein, ich bleibe jetzt nicht in NZ
-Ja, sie ist Deutsche
-Nein, nicht nur ein Urlaubsflirt
-27
-Juristin
-Alles andere per mail oder phone

Bis zum naechsten Mal, dann vieleicht schon aus Australien

Euer O.

Dienstag, 28. März 2006

...und wieder Richtung Sueden!

Den hohen Norden habe ich wieder verlassen und nach zwei Tagen Auckland bin ich nun wieder Richtung Sueden unterwegs um den Flo (Ex-Mitbewohner aus der Rosenheim WG) zu treffen.
Far North hat mich total begeistert und gefaellt mir eigentlich fast besser als die Suedinsel. Fotos stell ich gleich noch unter "NZ6" online. Meine Basis hab ich dort abseits der Touristenstroeme in der Taupo Bay aufgeschlagen und war stellenweise der einzige Gast auf dem Campingplatz. Ein highlight war der Ausflug zum Cape Reinga ueber die 90 Mile Beach. Auch wenn einem viele Leute davon abraten dort selbst zu fahren, habe doch von den locals viele Tipps bekommen, Wann, Wie und Wo man dort am Strand faehrt um nicht seine Kiste zu versenken. Tatsaechlich holt sich die Flut dort jedes Jahr einige Autos und noch mehrere bleiben bei der Ausfahrt im Treibsand stecken. Ein komisches Gefuehl ist es ja schon 100km am Strand entlang zu fahren, jeder Kilometer sieht gleich aus und der Kilometerzaehler ist der einzige Anhaltspunkt wo man sich gerade befindet. Die Ausfahrt an den Duenen entlang war gar kein Thema. Wie mir geraten wurde, bin ich das gesamte Stueck durch den Fluss gefahren und musste so nicht die Treibsandpassagen queren. Nach dem Spass war erstmal Autopflege angesagt, zum einen weil der Sand wirklich ueberall im Auto war und zum anderen stank die Kiste wie ein alter Fischkutter.

In Auckland hab ich mich in erster Linie um den Hilux gekuemmert. Auf der Suche nach einem gebrauchten Reifen war ich dann schon beim 5. Reifenhaendler erfolgreich und hab feur ca. 25 EUR einen wirklich vernueftigen Reifen inkl. Wuchten und Montage bekommen. Beim Versuch einen neuen WOF (TUEV / HU) zu bekommen, wollten sie mich kraeftig ueber den Tisch ziehen. Die erste Werkstatt wollte zwei Radlager und die halbe Aufhaengung fuer $1000 tauschen. Nachdem ich denen klar gemacht hab, dass ich mich nicht verarschen lasse und mich ein bisschen auskenne bin ich dann ohne fuer die Ueberpruefung zu zahlen abgezogen. Bei der zweiten Werkstatt war dann gleich nach dem ersten Rundgang ums Auto alles klar. "Der hat zu viel Rost, aber da koennen wir ein Blech einschweissen" Der besagte Rost war zum einen laecherlich und zum anderen an nicht tragenden Teilen, die von mir einfach zugespachtelten Loecher hat er nihct mal bemerkt...
Versuch drei war dann erfolgreich, auch wenn mir nicht einleuchten will was ein verschlissener Keilriemen der Wasserpumpe fuer eine sicherheitstechnische Relevanz hat. Naja das Teil war wirklich mies und kostet ja auch nciht die Welt, so hab dem Austausch zugestimmt und meinen Stempel bekommen.
Fazit: Der Test ist reine Willkuer und wenn man sich selbst nciht auskennt, wird man wie bei uns auch kraeftig uebers Ohr gehauen.
So, ich werd mich jetzt auf den Weg machen um den Floh zu treffen.
Bis die Tage, euer O.

Dienstag, 21. März 2006

Zurueck in Auckland

Ihr habt ja recht! Ist schon eine Weile her, dass ich mich gemeldet hab. Mittlerweile bin ich wieder in Auckland, ist allerdings nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zur Nordspitze der Nordinsel.
Seit wir uns das letzte Mal "gesprochen" haben, musste ich in Nelson zusammen mit Sandro erstmal mein Diplom feiern, mit dem Schwachbier das die hier verkaufen ist man echt den ganzen Tag beschaeftigt ;-)
Nach zwei faulen Tagen am Pool war es dann an der Zeit sich von Sandro zu verabschieden und wieder auf die Nordinsel ueberzusetzen. Wahrscheinlich werden wir uns in ein paar Wochen in Australien treffen und zusammen ein Stueck die Ostkueste runterfahren. Der Plan fuer Australien sieht nun so aus:

Ein Tag Melbourne, weiter zum Ayers Rock und dann fuer ein paar Tage nach Sydney. Dann geht es fuer eine gute Woche per Billigairline nach Darwin und weiter mit dem Flieger nach Cairns, um von dort aus an der Ostkueste runter nach Brisbane zu fahren.

Wieder auf der Nordinsel hab ich in der Haupstadt versucht im groessten Fotogeschaeft des Landes meine Kamera prof. reinigen zu lassen. Bei meinem Reisestil leidet die Kamera gewaltig und ich bin staendig am putzen. Wie in jedem anderen Geschaeft auch, schicken die grundsaetzlich alles zu Canon ein. Bei uns macht jedes bessere Fotogeschaeft eine Sensorreinigung...
Dann bin ich in die Ecke Neuseelands gefahren, die man mit Island vergleichen kann (Vulkane, Geysire und heisse Quellen). Im Tongariro Naitonal Park bin ich eine sehr beeindruckende 7 Std Tour durch den Park gegangen. Fotos davon und andere sind unter NZ5 online! In der Naehe das Parks hab ich in einem kleinen Ort gewohnt und hatte zwei Tage ein ganzes hostel fuer mich allein; was fuer ein Luxus. Weiter nach Taupo, dem Mekka der Skydiver, angeblich weltweit die guenstigste Gelegenheit sich aus dem Flugzeug zu werfen. Bei gerademal 80 EUR konnte ich natuerlich nicht widerstehen und ich muss sagen einfach geil! Das ganze ist allerdings ein bisschen wie Fliessbandarbeit. Kaum gelandet schnappt sich der Tandem Master einen frisch gepackten Schirm und steigt mit dem naechsten Passagier wieder ins Flugzeug.
Roturoa eine Stadt in der es ziemlich nach Schwefel stinkt und den meisten Touris als Ausgangsbasis fuer Ausfluege in die geothermischen Zonen dient, hab ich schnell hinter mir gelassen und bin weiter nach Coromandel. Eine schoene Halbinsel mit einsamen Kuestenstreifen, dichtem Busch und schoenen Straenden. Ein richter Spass dort ist die Hot Water Beach. Von einer Stunde vor bis eine Stunde nach Ebbe kann man sich dort am Strand ein Loch graben und in heissem Meerwasser baden. Anfangs versucht jeder sein eigenes Loch zu buddeln und die erste groessere Welle macht die ganze Arbeit wieder zunichte. Dann schliessen sich immer mehr Leute zu einer Gruppe zusammen und graben zusammen einen groesseren Pool und flicken gemeinsam den Damm, wenn dieser von einer groesseren Welle eingerissen wurde. Das Wasser wird stellenweise so heiss, dass man wieder Meereswasser beimischen muss, um sich nicht zu verbruehen. War auf alle Faelle ein riesen Spass, hab auch ein Foto davon hochgeladen. Nach dem ganzen Spektakel, gleicht der Strand einem Truppenuebungsplatz.

Hier in Auckland hab ich erstmal den Automarkt gesichtet, da ich mich ja in ca. 2 Wochen von meinem Hilux trennen muss. Die Preise sind total kaputt und die meisten verkaufen mit gewaltigem Verlust. Um meine Chancen zu verbessern hab ich den Hilux mittlerweile ein bisschen verschoenert und die fuenf Stellen an denen er durchgerostet war zugespachtelt und lackiert. Vieleicht hab ich auch schon einen Kaeufer, allerdings entscheidet der sich erst in einer guten Woche.
Weiter geht es ueber die Bay of Islands ganz an die Nordspitze zum Cape Reinga und von dort aus zurueck nach Auckland. Auf dem Rueckweg nach Auckland kann man wohl ueber 100km direkt am Strand durch den Sand heizen :-)

Mittwoch, 8. März 2006

Zurueck in der Zivilisation

Ich bin jetzt nach fast zwei Wochen mal wieder in einem hostel abgestiegen und die naechsten zwei Tage wird nur relaxt, gewaschen und Morgen schau ich mir die Bayern auf Sky TV zum Fruehstueck an.
Danke fuer eure Eintraege im guestbook, besonders an Baumi und Stromi, so hab ich mir des vorgstellt.

IMG_3788

Sandro und ich machen z.Z. viel richtig und das ohne auch nur irgendetwas im voraus richtig zu planen. Bei unserem Dusel, spielt auch genau dann immer das Wetter mit, wenn es drauf ankommt. Das sieht dann ungefaehr so aus:

Wir kommen am fruehen Abend in der letzten groesseren Stadt vor dem Abel Tasman Park an, im offiziellen Buchungsbuero stehen die Leute Schlange und schnell ist klar, dass wir uns das nicht antun. Einfach mal weiter zum Parkeingang gefahren, um von dort aus alles klar zu machen. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen Kajakverleih, also rein. Eigentlich wollte der Chef gerade zusperren, aber mit Glueck hatte er noch genau ein Kajak fuer die naechsten drei Tage fuer uns frei. Da war es dann schon kurz vor 6 Uhr, also schnell in ein Auto gesprungen und zum kleinen Kramerladen in naechsten Ort, um von dort aus unsere Campinggenehmigungen zu buchen (Natuerlich war genau an den richtigen Orten noch was frei...) Zurueck zum Kajakverleih, erstmal bloed geschaut und ueberlegt was wir fuer die naechsten 5 Tage ueberhaupt brauchen. Schlafplatz hatten wir natuerlich auch noch keinen. Da kommt der Chef nochmal aus seinem Haus und bietet uns an, bei ihm am Hof zu uebernachten und er laesst uns das Buero mit Dusche und Klo uebernacht offen. Perfekt gelaufen!
Nach einer richtig kalten Nacht im Auto, sind wir morgens frueh raus, um bei strahlendem Sonnenschein das Campingzeug und den Proviant im Boot zu verstauen. Beim verladen war schnell klar, dass wir viel zu viel Lebensmittel dabei haben und wahrscheinlcih die Haelfte wieder zurueck schleppen werden. Der Plan musste also sein, alles schwere zu erst zu essen, um auf den Laufetappen nur noch die leichten Fertignudeln (Wasser drauf und fertig) tragen zu muessen.

Da lagen wir daneben, genauso wie mit "eine Gaskartusche reicht locker"

Die Tage mit dem Kajak an der Kueste entlang waren absolut genial. Sonne pur, einsame Buchten mit goldenen Straenden, das Wasser glasklar und nicht zu kalt. An der Robbenkolonie sind sogar die Babyrobben direkt zu uns geschwommen und haben um das Kajak rumgetobt. Am dritten Tag war der Muskelkater in den Schultern zwar schon recht ausgepraegt, aber ab dem naechsten Tag war ja eh laufen angesagt.

Ab jetzt geht alles den Bach runter:

Am Zeltplatz mussten wir dann feststellen, dass es dort kein Trinkwasser gab ( Waere auf der Karte gestanden, aber die haben wir schon an Tag zwei versenkt). Macht ja nichts, kochen wir halt mal 4 Liter Wasser fuer Abends und den naechsten Tag ab (wie war das nochmal mit der zweiten Gaskartusche?).
In der Nacht wach ich dann von einem Rascheln auf, hat so ein Sch... Opossum unsere Tuete mit dem Essen vom Baum gerissen und frisst alles an.
Verlust: Das ganze Brot (Nicht wirklich ein Verlust), die ganze Salami "Bavaria" und eine Tuetensuppe.
Morgens als erstes Kaffeewasser aufgesetzt und dann macht die Gaskartusche schlapp. Also zusammenpacken und ohne Kaffee und Fruehstueck (heisses Wasser fuer das Tuetenzeugs war ja nicht und den Rest hat das Biest gefressen) auf unsere 25km Etappe. Ich sag noch zu Sandro, macht nichts wenigstens haben wir genug Trinkwasser und am Abend leihen wir uns von jemanden den Kocher fuer das Tuetenfutter. Auf halbem Weg meint dann Sandro, dass das Chaos jetzt perfekt ist, ihm ist grad seine Trinkwasserflasche eine Schlucht runtergerollt. Nach guten 20km sitzen wir dann an einem schoenem Strand und muessen feststellen, dass die Flut schon zu weit in der Bucht ist, um diese direkt zu queren. Das waeren dann nochmal 1.5 Std mehr gewesen, beide total dehydriert und mit der Aussicht auf eine magere Tuetensuppe ohne etwas dazu, das hat uns dann die letzte Motivation geraubt. Ausreden waren schnell gefunden: Morgen wird das Wetter schlecht und vom Wasser aus ist der Park eh viel schoener und dann haben wir uns von einem Wassertaxi zurueck schippern lassen. ( Das Wetter ist wirklich schlechter geworden und der Park ist vom Wasser aus schoener)

Bilder stell ich euch noch rein unter Abel Tasman, bis die Tage

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